Bei sommerlichem Wetter starteten wir beim Dorfmuseum im Roiten. Ein aufgeweckte kleine Gruppe, bedingt durch ein paar kurzfristige Ausfälle.
Gleich zu Beginn sammelten wir abgefallenes Reisig von den mächtigen Linden beim Dorfmuseum für die Vorbereitung des Lagerfeuers zum Würstchen grillen für die hungrigen Waldkinder bei der Rückkehr.
Zur Einstimmung besuchten wir das Heimatmuseum, man kann ja fast sagen früher war fast alles aus Holz. Die Begeisterung der Kinder war groß, so viele Holzgegenstände, anfassen war natürlich erlaubt, drehen und werkeln auch. Alles wurde inspiziert, vom Kinderwagen bis zur Waschmaschine, von der Putzmühle bis zum Signalhorn, ausnahmsweise nicht aus Holz.
Dann machten wir uns auf zum Wald, den Ort, wo der Rohstoff eigentlich herkommt. Flinke Eichhörnchen versteckten Nüsse und schon das wiederfinden gleich danach war eine Herausforderung, wie muss es da erst den Eichhörnchen gehen, Monate später und mit Schneedecke? Macht nichts, wachen eben neue Bäume aus den Vergessenen Nüssen und Samen.
Ein gutes Gedächtnis und gute Augen erforderte das Blättermemory. Ist es nun ein Paar oder nicht? Etwas Bewegung durfte nicht fehlen, dafür eignete sich das Spiel Marder und Specht.
Etwas ruhiger gingen wir es an mit "Ich schenk Dir einen Baum" hier ging es darum einmal nicht die Augen, sondern alle anderen Sinne einzusetzen. Ein Kind führte ein anderes Kind mit verbundenen Augen zu einem Baum, der wurde dann mit den Händen abgetastet, die Dicke geprüft usw. und zurück gings zum Ausgangspunkt. Nun durfte die Augenbinde abgenommen werden und der Baum sollte wiedergefunden werden. Dabei hatten die Kinder besonders viel Spaß und waren sehr ausdauernd.
Die Zeit verging wie im Flug, es war Zeit sich auf den Rückweg zu machen. Ein Waldbild als Andenken wurde auf dem Rückweg gebastelt. Eifrig wurde gesammelt und geklebt, weil es so viel Spaß machte, wurde von einigen auch gleich ein zweites gebastelt, Waldandenken für´s Kinderzimmer!
Zurück beim Museum wurde das Lagerfeuer entzündet, schließlich hatte sich schon Hunger eingestellt, die kurze Wartezeit durch Abkühlung im Roitenbach genutzt. Kaum gestärkt, wollten die Kinder wieder ins Museum, die alten Holzgegenstände hatten offenbar Eindruck hinterlassen!
Ein schöner Nachmittag, gespickt mit etwas Waldwissen, war viel zu schnell vorbei!
Maßnahme: Waldpädagogik